»Jobwunder« zu den Wahlen?

Prognosen für den Arbeitsmarkt klaffen weit auseinander

Von Hermannus Pfeiffer

Wirtschaftsprognosen sind wetterwendisch. Schon für das vergangene Jahr hatten die sechs Konjunkturinstitute in ihrem gemeinsamen Frühjahrsgutachten noch geschätzt, daß die Zahl der Arbeitenden 1997 »nur« geringfügig sinken werde. Tatsächlich arbeiteten dann am Jahresende hierzulande 1,4 Prozent Erwerbstätige weniger als zuvor!

Die Wetterberichte für das Wahljahr fallen indes immer schlechter aus. Beispielhaft agiert das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH). Noch im vom IWH mit erstellten Herbstgutachten wurde eine leichte Zunahme der Erwerbstätigenzahl prognostiziert. Im Februar sehrieben die Konjunkturforscher aus Halle: »Im Jahre 1998 wird der Aufschwung an Breite gewinnen«, derweil die Erwerbstätigkeit um 0,1 Prozent sinke. Nun haben sich die Aussichten weiter verfinstert. »Die Basisdaten sind teilweise erheblich verändert«, sagt Lioba Trabar...


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