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Schulen werden »Filialen«

Arten in Liühtenhrergfeiilen'zunBhmend Schulanfänger Von Hans-Jürgen Neßnau

  • Lesedauer: 2 Min.

Die bis zum Jahr 2003 ständig zurückgehenden Schülerzahlen erfordern eine Überprüfung der derzeitigen Schulstandorte; wegen des Geburtenknicks nach der Wende fehlt der Nachwuchs. Das Bezirksamt Lichtenberg legte kürzlich seinen aktualisierten Schulentwicklungsplan vor Schwerpunkt ist der Grundschulbereich. Hier gehen die Schülerzahlen um ein Drittel zurück. Jetzt gibt es an 25 Grundschulen im Bezirk 9000 Schüler, in den Jahren 2003/ 2004 werden es nur noch 5800 sein.

»Grundsätzlich soll die Schule in Wohnortnähe für die Kinder auch in Zukunft erhalten werden, Schulwege müssen so sicher sein wie möglich«, sagte Bezirksstadträtin Dr Stefanie Schulze (parteilos, für PDS) dem ND Alle Zahlen lassen aber erkennen, daß im Grundschulbereich erhebliche Überkapazitäten existieren. Schulen müßten zusammengelegt werden, wobei ein jetziger Standort dann zur Filiale der zusammengelegten Schule wird. Schulze: »Für die jetzt dort lernenden Kinder bleibt so der alte Standort erhalten und die Schulwege ändern sich nicht.« Diese Lösung betrifft unter anderem das

Gebiet Frankfurter Allee Süd. Ab diesem Jahr nimmt die 10. Grundschule in der Schulze-Boysen-Straße keine neuen ersten Klassen mehr auf. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt Filiale“ der'11. und 12. Grundschule.

Was passiert mit unserem Englisch-Projekt?, fragen viele besorgte Eltern aus der 10. Grundschule. Es werde weitergeführt, versichert Dr Schulze. Für die Lernanfanger des kommenden Schuljahres wird an der 11. und 12. Grundschule die Möglichkeit bestehen, ab Klasse 1 an der Interessengemeinschaft Englisch teilzunehmen. Auch für den Erhalt des Schülerclubs, ein wichtiger Anlaufpunkt für das gesamte Wohngebiet, werde sich das Bezirksamt einsetzen. In der Frankfurter Allee Süd werde es ab 1999 zudem eine Europa-Schule geben, wo Schüler aus ganz Berlin ab Klasse 7 in der Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe unterrichtet werden.

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