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Prozeß gegen SS-Mann

Italien

  • Lesedauer: 1 Min.

Turin (dpa/ND). In Abwesenheit des Angeklagten hat am Freitag vor dem Militärgericht in Turin der Kriegsverbrecherprozeß gegen den ehemaligen SS-Hauptsturmführer Theo Saevecke (87) begonnen. Die Militärstaatsanwaltschaft wirft dem Deutschen vor, im August 1944 dietiffentliche Erschießung von 15 Partisanen in Mailand angeordnet zu haben. Das italienische Militärrecht sieht dafür lebenslange Haft vor. Saevecke lebt in Rothenfelde bei Osnabrück auf freiem Fuß. Er weist die Vorwürfe zurück. Der italienische Ankläger Pier Paolo Rivello will die Verhaftung des ehemaligen SS-Chefs in Mailand erst fordern, wenn dieser zur Höchststrafe verurteilt wird.

Viele Italiener erhoffen sich auch von diesem Prozeß ein Signal. Sie fordern Gerechtigkeit für ihre Toten. Kriegsverbrechen dürften auch ein halbes Jahrhundert später nicht ungesühnt bleiben. Gegeh'Säe'veckB'warenauch'irfDeuischlärid Vorwürfe wegen seiner Nazi-Vergangenheit laut geworden. Die “Ermittlungen wurden aber eingestellt.

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