Howard stolpert von Krise zu Krise
Wahlerfolg rassistischer »One Nation«-Partei Australien Von Werner Goldstein
Wenig mehr als zwei Jahre im Amt, wird die national-liberale australische Regierungskoalition des Konservativen John Howard ein übers andere Mal von Krisen erschüttert.
Der jüngste Fall: Im reichen Nordost-Staat Queensland zieht die rassistische »One Nation Party« mit 25 Prozent aller Wählerstimmen und vorläufig zehn Mandaten in das 89-Sitze-Parlament ein und spielt Zünglein an der Waage. »One Nation« - das ist die erst vor einem Jahr gegründete Partei der Fishand-ship-Händlerin Pauline Hanson, die im Frühjahr 1996 als »Unabhängige« in den Bundessenat in Canberra gewählt wurde und seither mit Forderungen nach einem »weißen Australien«, dem »Stopp der Asiatisierung des Kontinents« und der Ablehnung höchstgerichtlich garantierter Bodenrechte für die Ureinwohner Stimmenfang betreibt.
Mit dem Queensland-Erfolg von »One Nation« erhält der Konsens der australischen Gesellschaft, ein multikulturelles Einwanderungsland im asiatisch-pazifisch...
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