Dauerstreit um Helene

Schadenersatz oder »penzfreier« Seepark? Von Erich Schech

Jedes Jahr lockt der Helene-See nahe Frankfurt (Oder) Hunderttausende an. Ungeachtet dessen erhitzen sich an ihm immer wieder die Gemüter Der Vertrag, mit dem die Kommune 1991 das 500-Hektar-Areal an den Berliner Bauunternehmer Helmuth Penz verpachtete, enthielt anscheinend so viele Geburtsfehler, daß es Außenstehenden bis heute schwer fällt, an Irrtum und Naivität zu glauben. Ganze 100 000 Mark Jahrespacht, respektive drei Prozent des Nettoumsatzes, wurden festgeschrieben: Das sind zwei Pfennig pro Quadratmeter Sieben Millionen Mark sollte Penz im Gegenzug binnen fünf Jahren investieren. Dafür zieht sich heute ein engmaschiger Gitterzaun um das Areal, stehen Spielgeräte und Sportplätze sowie standardgerechte Sa-

nitäranlagen bereit. Viel mehr Innovation ist nicht zu spüren. Bungalownutzer klagen über hohe Kosten - im Paket von Grundstückspacht, Versorgungsleistungen, Eintritt kommen bis 2500 Mark im Jahr zusammen - allein für Strom we...


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