Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Un-artig

  • Lesedauer: 2 Min.

A rbeitslose haben massivere Gesundi\heitsprobleme und zeigen ein riskanteres Gesundheitsverhalten als Erwerbstätige. Arbeitslose rauchen mehr, ernähren sich schlechter und halten sich bei sportlichen Aktivitäten zurück. Nach Angaben von Thomas Kieselbach, Professor für Gesundheitspsychologie an der Universität Hannover, nehmen sie doppelt so viele ärztliche Dienstleistungen in Anspruch und beteiligen sich weniger an Vorsorgeuntersuchungen. Den Betroffenen bleibe nur ein »schmaler Verhaltenskorridor« in der Gesellschaft. Schlechte Bewältiger würden als inkompetent betrachtet, gute Bewältiger als »Sozialschmarotzer« etikettiert.

Ein Spaziergänger entdeckte in der Altmark auf einer nicht bewirtschafteten Wiesenfläche eine Cannabiskultur Die zuständige Polizeidirektion teilte mit, es seien insgesamt sieben Pflänzchen an verschiedenen unwegsamen Stellen gesetzt worden. Die Kripo sucht Zeugen, die in dem Wiesengebiet einen Pkw beobachtet haben. Die Pflanzen wurden beschlagnahmt. Was mit ihnen geschieht, entscheidet der Staatsanwalt.

Jeder dritte Brite hält Behinderte für »weniger intelligent« als Nichtbehinderte. So das Ergebnis einer Umfrage. Von 1000 Befragten gab mehr als die Hälfte an, keinen regelmäßigen Kontakt zu behinderten Menschen zu haben. Jeder Fünfte erklärte, er sei in ihrer Gegenwart verlegen oder gehemmt. 20 Prozent der Befragten vertraten die Auffassung, Behinderte sollten sich über ihr Los nicht beklagen, weil sie doch »gleichberechtigt« seien. Mehrere Behinderte gaben an, sie seien Zielscheibe von Beleidigungen, insbesondere durch junge Menschen geworden.

Deutschlandweit ging der Absatz von Schulmilch stark zurück. In Mecklenburg/Vorpommern, wo es zu DDR-Zeiten eine fast flächendeckende Schulmilchversorgung gab, wurden noch 1992/93 rund 5,3 Millionen Kilogramm Milch verbilligt an die Schulen geliefert, 1996/1997 waren es nur noch knapp 2,8 Millionen Kilogramm. Experten führen das auf gesenkte EU-Beihilfesätze für Schulmilch und den eingeschränkten Kreis berechtigter Personen für beihilfefähige Schulmilchgetränke zurück.

Frauen haben lieber einen Mann als Chef. Entscheidungsfreude und Fairness auch bei Streß trauen sie eher männlichen Vorgesetzten als ihren Geschlechtsgenossinnen zu. Gute Karten haben weibliche Chefs dagegen in punkto Motivation der Mitarbeiter - sie schaffen eine kreative Atmosphäre und haben eher als Männer den Mut, Fehler zuzugeben.

Hauptstreitpunkt in deutschen Beziehungen ist die Unpünktlichkeit - ein Drittel aller 20- bis 35jährigen Paare geraten sich darüber in die Haare. An zweiter Stelle stehen nicht erfüllte Sexwünsche (23 Prozent). Die typischen Problem-Faktoren wie Geldangelegenheiten und die liebe Verwandschaft rangieren nur an siebter und achter Stelle.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal