Eine wechselvolle Geschichte
Doch auch im Verhältnis zu Peking begann schon Ende 1965 die Abkühlung. Anlaß waren Diskussionen über die Notwendigkeit einer breiten internationalen Einheitsfront gegen die US-amerikanische Kriegführung in Vietnam. China lehnte einen entsprechenden Vorschlag der Sowjetunion ab, während sich die kommunistischen Parteien Japans und Koreas dafür engagierten. Das war das Ende der engen Beziehungen zur KP Chinas. Zusammen mit der koreanischen und vietnamesischen KP lehnten Japans Kommunisten auch den immer stärker werdenden chinesischen Dogmatismus ab. Prominente Kritiker des Bruchs wurden aus der KP ausgeschlossen. Peking bezeichnete die KP im Gegenzug als »moskauhörig« und unterstützte Splittergruppen sowohl innerhalb als auch au-ßerhalb der KPJ. Es kam zeitweise zum völligen Erliegen der Kontakte, die sich erst ganz allmählich v...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.