• Politik
  • Zum Tode Alfred Schnittkes

Ein Weltbürger neuer Musik

  • Hansjürgen Schaefer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Foto: dpa

fonische Werke, Filmmusiken, Kammermusik. Und dabei entwickelte sich seine eigene, von Materialtrends der Moderne ziemlich unabhängige Sprache, Er wurde »Polystilist«, der es verstand, mit höchster Sensibilität historische wie nationale Stile zu verbinden, Klänge aus den unterschiedlichsten Räumen zusammenzufügen. So wirkt seine Kunst auf besondere Weise archaisch und modern zugleich. Sie brachte einen besonderen Klang in die europäische Musik des 20. Jahrhunderts. Und sie machte ihn auch im Ausland bekannt. Schnittke fühlte sich »heimatlos«. »Ich habe kein Land, ich habe keinen Platz. Ich gehöre zu niemandem, weder zu den Russen noch zu den Deutschen aller Art (Schnittke wurde u.a. 1986 Korresponierendes Mitglied der

Alfred Schnittke starb am Montag in Hamburg 64jährig nach langer, schwerer Krankheit. Der Sohn einer Wolgadeutschen und eines nach Rußland emigrierten Frankfurter Juden, der in den letzten Jahren abwechselnd in ...


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