EBB Stoiber bestreitet Kanzler-Ambitionen
Hamburg (dpa/ND). Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat erneut bestritten, Ambitionen auf eine Kanzlerkandidatur der Union zu haben. In einem »Woche«-Interview sagte er, er empfinde »das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten nicht geringer als das des Bundeskanzlers«.
Zur Begründung verwies Stoiber darauf, daß sich »in Europa die nationalen Kompetenzen verlagern werden« und die Regionen an Bedeutung zunähmen. »Man muß über den Tag hinausdenken, und
für mich ist es faszinierend, in Europa auf dezentraler Ebene eine wichtige Rolle mitzuspielen.«
Der CSU-Vorsitzende, Bundesfinanzminister Theo Waigel, hatte Stoiber vor einer Kanzlerkandidatur für die Union gewarnt. Jeder bayerische Politiker müsse sich gut überlegen, »ob er solchen Schalmeienklängen folgt«. Einzelne Politiker aus CDU und CSU hatten dagegen nach dem CSU-Wahlsieg in Bayern offen für Stoiber als Unions-Kanzlerkandidaten plädiert. Kommentar Seite 2
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