Der »schwarze Peter« machte sich unentbehrlich

In Wahlkanipl-gerochter Empörung forderte die SPD postwendend einen Untersuchungsausschuß. Selbst in Zellers eigener Fraktion war von Mitleid mit dem gestrauchelten Spendensammler nicht viel zu spüren. Zum einen gilt er als Freund des Parteivorsitzenden Waigel. Auf dessen Stuhl hat Stoiber schon zum Halali geblasen, falls das Bundesergebnis der Union wesentlich schlechter aussieht als das der Landtagswahl. Zum anderen scharren in der CSU schon viele Postenjäger mit den Füßen.

Nur einer hat den Ministerjob wohl schon in der Tasche: Peter Gauweiler Dabei waren die Sünden, deretwegen er vor vier Jahren vom Kabinettstisch verschwinden mußte, weitaus »filzlastiger« als die Bettelbriefe Zellers. Gauweiler, gelernter Rechtsanwalt, hatte noch als Umweltminister seinen Mandantenstamm an eine Münchner Kanzlei verpachtet. Als sich herausstellte, daß zu d...


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