Kieler Pfeifen im Walde

Institut für Weltwirtschaft gibt sich trotz Rußlandkrise optimistisch

Von Wolfgang Pomrehn

Glaubt man dem renommierten Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), dann sieht Deutschlands Zukunft recht rosig aus. Um 2,7 Prozent wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr wachsen, sagen sie voraus, im nächsten Jahr sollen es 2,4 Prozent sein. Mit sinkenden Rohstoffpreisen, niedrigen Zinsen und einer lebhaften Konjunktur in den USA würden die positiven Faktoren überwiegen, die Folgen der Krise in Asien und Rußland dagegen kaum zu spüren sein.

Dementsprechend schenken die Kieler in ihrer aktuellen Konjunkturprognose der Tatsache wenig Beachtung, daß in den ost- und südostasiatischen Staaten der private Konsum förmlich implodiert. So sind etwa in Südkorea die Ausgaben eines durchschnittlichen Arbeiterhaushaltes in Jahresfrist um rund 20 Prozent zurückgegangen, und die Folgen der einsetzenden Massenarbeitslosigkeit können noch gar nicht abges...


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