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Zu wenig Transparenz

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Bonn (ND). »Mehr Transparenz« und klarere Kriterien für die Mittelvergabe bei EU-Nothilfeoperationen hat Peter Molt, Vorsitzender des Verbands Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO), von der zuständigen Kommissarin Emma Bonino gefordert. Er verlangte eine schnelle Aufklärung des »Verschwindens« von 500 000 ECU (eine Million Mark) aus dem Etat des Amts für humanitäre Hilfe der EU (ECHO) für Kriegsopfer auf dem Balkan und in Afrika 1993/94. Ein Beamter war deshalb bereits entlassen worden.

Molt kritisierte die Praxis der EU, wie im Fall der »verschwundenen« 500 000 ECU Hilfsoperationen an »gewinnorientierte Unternehmer zu delegieren«, weil das zu einer »Kommerzialisierung der Hilfe« führe. Statt dessen sollte ECHO stärker gemeinnützige Nichtregierungsorganisationen einbeziehen. Allerdings dürfe wegen des Fehlverhaltens einzelner Mitarbeiter nicht die Notwendigkeit humanitärer Hilfe überhaupt durch die EU in Zweifel gezogen werden, so Molt. Seit seiner Gründung 1991 wandte ECHO dafür über drei Milliarden ECU auf

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