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Rechte marschierten

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(ND-Woicke). Etwa 30 Personen demonstrierten gestern abend gegen das geplante Holocaust-Mahnmal. Sie folgten einem Aufruf des rechtspopulistischen Bundes Freier Bürger (BFB) des ehemaligen FDP-Politikers Heiner Kappel. Anschließend marschierte die Gruppe, unter ihnen einige Personen, die sich ausdrücklich als Nazis bekannten, über die Wilhelm- und Voß- bis zur Eberstraße. Der Marsch wurde von zahlreichen Gegendemonstranten begleitet, die jeden Versuch, rechte Propaganda zu verbreiten, lautstark vereitelten.

»Ich kenne den Kappel noch von früher«, verriet ein Schaulustiger gegenüber ND Der BFB habe ihm fünf Kartons Flugblätter vor die Tür gelegt, die er auch tatsächlich verteilt habe: »In zwei Mülleimer « Vielleicht unterstützten deswegen so wenige das Anliegen der ewig Gestrigen, obwohl »fast jeder Berliner« gegen das Denkmal sei, wie es vom BFB hieß, der 150 Teilnehmer polizeilich angemeldet hatte.

Das Denkmal werde wie eine »ewige Anklage gegen unser ganzes Volk« er scheinen, heißt es in einer Presse-Mitteilung der Partei. Das aber sei angesichts des größten Verbrechens aller Zeiten selbstverständlich »unangemessen«.

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