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18 Prozent weniger Abfall

300 Deponien wurden seit 1991 rekultiviert

  • Lesedauer: 2 Min.

(ADN). Die Abfallmengen im Land sind weiter zurückgegangen. Wie Umweltminister Matthias Platzeck am Mittwoch vor der Presse mitteilte, lag das Aufkommen 1997 um 16 Prozent unter dem des Vorjahres. Gegenüber 1992 sei das Aufkommen sogar um 63 Prozent zurückgegangen. Den

Hauptanteil an der Abfallmenge von 2,63 Millionen Tonnen hatten 1997 feste Siedlungsabfälle mit

946 500 Tonnen und Bauabfälle mit 837 600 Tonnen.

Die durchschnittliche Hausmüllmenge verringerte sich in diesem Zeitraum um sieben auf 186 Kilogramm pro Einwohner, sagte Platzeck.

Erfreulicherweise sei auch das Aufkommen der gesammelten Wertstoffe also Papier, Pappe, Glas und Leichtverpackungen - noch einmal um 3 auf 154 Kilogramm je Einwohner gestiegen. Damit sei nach Expertenansicht die obere Grenze erreicht. Die Entsorgungsgebühren in Brandenburg lägen mit durchschnittlich 92 Mark je Einwohner weiter unter dem Bundesmittelwert, nur jeder fünfte Bundesbürger zahle weniger als 100 Mark.

Die Sanierung der ehemals rund 2000 Deponien komme gut voran, hieß es

weiter 300 Deponien seien bereits gesichert und rekultiviert worden, 300 weitere seien in Arbeit. Das Land habe dafür seit 1991 insgesamt 190 Millionen Mark ausgegeben. Heute gebe es landesweit noch 44 Siedlungsmüll- und 24 Baurest-, Industrie- oder Sonderabfalldeponien. Der Rest sei geschlossen worden.

Platzeck appellierte an die Ämter und Gemeinden, die Sanierung der früheren kommunalen Deponien nicht vor sich herzuschieben, da die Voraussetzungen für die Finanzierung gegenwärtig noch relativ günstig seien. In diesem Jahr stünden noch drei Millionen Mark zur Verfügung, für 1999 seien 13 Millionen Mark vorgesehen.

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