Werbung

Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

  • Politik
  • Clinton droht Amtsenthebungsprozedur

Wahlkampf

  • Olaf Standke
  • Lesedauer: 1 Min.

Eine Überraschung war das Votum im Rechtsausschuß des Washingtoner Abgeordnetenhauses nicht. Dort haben die Republikaner das Sagen, und die wollen offensichtlich das Schauspiel eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Präsident Clinton, selbst wenn der Ausgang offen ist. Denn Anfang November wird der größte Teil des Kongresses neu zusammengestellt, und ein lügender Demokrat mit heruntergelassenen Hosen im Wei-ßen Haus scheint den Konservativen beste Wahlkampfmunition. Deshalb wird auch das Repräsentantenhaus, wo es eine konservative Mehrheit gibt, Ende der Woche für Untersuchungen gegen den Präsidenten stimmen. Aber auch Clinton-

Gegner in den demokratischen Reihen werden dabeisein.

Doch ob das Kalkül aufgeht, steht in den Sternen und nicht im Starr-Report. Die Zentrale der Demokraten hat die Gegenlinie schon vorgegeben: Von den Republikanern bekommt ihr Pornographie, von uns Wirtschaftswachstum und höhere Mindestlöhne. Doch niemand wird Clintons Rekordquoten in den Meinungsumfragen auf die künftige Zahl der Mandate hochrechnen wollen. So wie sie den Präsidenten nicht vor dem Impeachmentverfahren schützen - und die USA nicht vor den Langzeitfolgen einer beispiellosen Demontage von Amt und Autorität.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal