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in Berg von Aktenkoffern, Regierungsmappen gar - in solchen Bildern erweist sich Politik als das, was sie am allerwenigsten sein möchte. Denn der Stapel rückt Parlamentarier, die des Bewußtseins der Unverwechselbarkeit besonders bedürfen, zurück ins Gewimmel und bestätigt ihre Angst, daß sich auch der (aus)gewählte Mensch aus Vermassung nie ganz befreien kann. Aus diesen uniformen Mappen wird hervorgeholt, was Politiker lesen, bereden, verkünden - und so hört und sieht es sich an. Die Gestanztheit ist, wer dieses Foto betrachtet, im wahren Sinn des Wortes vorherzusehen. Rathenau nannte aktive Politik einst den »verwirklichten Traum kultivierter Individualität« - der Traum wurde zum Trauma der Austauschbarkeit.
Um dem Kollektiv zwang durch Aktenmappen (und längst auch der Handys!!!) zu entfliehen, bedarf es nur eines einzigen glücklichen Arguments. Aber dies Argument auf sich selbst zu beziehen, fällt dem Menschen nach wie vor schwer. Denn er müßte sich zur einzig wahren Einsicht durchringen, die da schlicht und einfach lautet: Ich bin für solcherlei Gleichschaltung nicht unwichtig genug.
Foto: Wolfqanq Weihs/dpa, Text. Hans-Dieter Schüti
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