PDS bietet »Kooperation auf Distanz« an

Unterstützung für rot-grüne Minderheitsregierung Von Karin Nölte

Eine »Kooperation auf Distanz« bietet die PDS einer im nächsten Jahr möglichen rot-grünen Minderheitsregierung in Berlin an. Wie die PDS-Fraktionsvorsitzenden im Abgeordnetenhaus, Carola Freundl und Harald Wolf, gestern vor der Presse erklärten, stehe die Beteiligung der PDS an einer rot-grünen Koalition nicht auf der Tagesordnung. Ein solcher »Linksblock« hätte keine ausreichende Grundlage in der Gesellschaft, er würde die Ost-West-Spaltung eher verfestigen als auflösen, zu scharfen Konfrontationen führen und die anderen Parteien an den Rand einer Spaltung treiben, sagte Wolf. Aus der Distanz zu kooperieren hieße dagegen für beide Seiten, Differenzen offen und demonstrativ auszutragen.

Der Wechsel in Bonn, so Wolf, werde »nicht spurlos« an Berlin vorbeigehen. Auch hier müsse ein Regierungwechsel, die Ablösung der großen Koalition, in An-

griff genommen worden. Die SPD hänge Illusionen nach, wenn sie das Ergebnis der Bundestagswahl ein...


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