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ESS3 Kein Westlohn im Osten?

Studie ist gegen Gehaltsangleichung an West-Niveau

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn (ADN). Die Bemühungen, eine Angleichung der ostdeutschen Lebensverhältnisse an das West-Niveau über die Tarifpolitik zu erreichen, haben einer von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebenen Studie zufolge der wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Ländern geschadet. Angesichts massiver Tendenzen zur untertariflichen Bezahlung seien Anstrengungen, das Tariflohnniveau durchzusetzen, schlicht eine »Fiktion«, heißt es in der am Donnerstag in Bonn vorgestellten Untersuchung. Zugleich werde damit der neben der Inve-

stitionsförderng wichtigste verbleibende Standortvorteil Ostdeutschlands aufs Spiel gesetzt.

Als erfolgsversprechend nennt die Studie Maßnahmen zur Förderung von Direktinvestitionen im Osten. Zugleich schlagen die Autoren vor, daß Existenzgründer, die einen steuerlichen Verlust ausweisen, den Wert des Verlustvortrages für die Dauer von zwei Jahren ausgezahlt bekommen. Dies bedeute eine erhebliche Liquiditätsspritze und beseitige die steuerliche Bevorzugung bestehender gegenüber jungen Unternehmen.

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