Aneignen und verfremden

Dieser Tage erscheint die fünfte Auflage vom »Handbuch der Kommunikationsguerilla«. Das 1997 veröffentlichte Werk der »autonomen a.f.r.i.k.a. gruppe« ist zu einem Klassiker geworden. Die von Kritikern als »Erste-Hilfe-Buch für Gesellschaftskritik« bezeichnete Handreichung hat in den vergangenen 15 Jahren verschiedene Generationen politischer Aktivisten inspiriert und zur Entwicklung kreativer Protestformen beigetragen.

Kommunikationsguerilla will die Selbstverständlichkeit und vermeintliche Natürlichkeit der herrschenden Ordnung untergraben, auf teils subversive Weise die Legitimität der Macht in Frage stellen und damit den Raum für Utopien öffnen. Der Begriff geht auf Umberto Eco zurück, der bereits 1967 das Aufkommen einer »Kommunikationsguerilla« prognostizierte.

Kommunikationsguerilla greift in verschiedene gesellschaftliche Kommunikationsprozesse ein, arbeitet dabei mit Zeichen, Bildern und Symbolen, eignet sich diese teilwe...


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