Grundschulen: Brandenburg im Mittelfeld

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Potsdam (dpa). Nach der aktuellen Bildungsstudie zu den Kenntnissen von Grundschülern sieht sich Brandenburg zumindest beim Lesen und Zuhören im guten Mittelfeld. Im Fach Mathematik ist das Bundesland hingegen auf den elften Platz gerutscht. »Es gibt nichts, was man nicht verbessern könnte«, sagte Bildungsministerin Martina Münch (SPD) am Freitag. Da müsse in der Grundschule nachgesteuert werden.

Beim Leseverständnis erreichte Brandenburg mit 497 Punkten Platz 7, beim Hörverständnis mit 490 Punkten Platz 10. Spitzenreiter sind in allen drei Bereichen Grundschüler aus Bayern. In Brandenburg hatten sich 79 Schulen mit je einer 4. Klasse an zwei Testtagen zwischen Mai und Juni im vergangenen Jahr beteiligt.

Bildungspolitische Maßnahmen wie die frühkindliche Förderung zeigten ihre Wirkung, sagte Münch. Auch seit PISA getroffene Entscheidungen gingen in die richtige Richtung und beginnen zu greifen. Für die Bildungsarbeit in den Kitas, unter anderem zur gezielten Förderung sprachauffälliger Kinder, werden drei Millionen Euro eingesetzt. Die Grundschulen können Unterrichtsstunden umschichten, um das Lesen und Verstehen sowie die Rechtschreibung im Fach Deutsch verstärkt üben zu können. Zudem gibt es seit diesem Schuljahr eine zusätzliche Wochenstunde Deutsch und Mathematik in den Klassen 1 und 2.

Münch betonte, dass das Land bundesweit zur Spitzengruppe in Sachen Bildungsgerechtigkeit gehöre. »In kaum einem anderen Bundesland werden Kinder aus sozial schwachen oder bildungsfernen Familien so gut gefördert wie in Brandenburg«, sagte sie.

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