Keine Angst vorm Ländle

Im ARD-Hauptstadtstudio enttäuschen die »Schwaben-in-Berlin: Positionen«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Dass gleiche geografische Herkunft kein Qualitätssiegel ist, beweist eine Ausstellung im ARD-Hauptstadtstudio. Fünf Künstler mit Herkunft aus Schwaben, vier von ihnen indes mit Wohnsitz in Berlin, zeigen Arbeiten, die zwischen 1993 und 2011 entstanden. »Schwaben-in-Berlin: Positionen« will Podium sein für einige derer, die im Lauf der Zeit Ländle gegen Metropole eingetauscht haben. Ob Berlin in Angst vor den Schwaben sein müsse, fragt bang der Begleittext. Die 22 präsentierten Werke, freilich nur Ausschnitt eines teils langjährigen Schaffens, bieten Antwort darauf.

Gleich der erste, Tillmann Damrau, Absolvent der Akademie der Bildenden Künste München, mit Lehrauftrag an mehreren Unis und Hochschulen, lässt sich nur schwer greifen. Seine Großformate in Mixed Media auf Leinwand, so etwa »The Ovidians/Movidores«, lassen comichaft lässige Typen und Figurinen der Dickens-Ära auf weißem Grund schweben. Rechtecke wie Autospiegel tauchen a...


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