Kritik an wachsendem Einfluss von Konzernen

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Berlin (epd/nd). Die weltweite Lebensmittel- und Agrarindustrie ist aus Sicht von Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen zunehmend für den globalen Hunger verantwortlich. »Hunger ist in erster Linie eine Frage von Verteilungsgerechtigkeit«, sagte der Agrarreferent der Menschenrechtsorganisation FIAN, Roman Herre, am Mittwoch in Berlin. Rein rechnerisch stünden heute im Vergleich zu den 60er Jahren jedem Menschen 30 Prozent mehr Nahrung zur Verfügung. Doch internationale Konzerne untergrüben vielfach das Recht auf Nahrung. Carolin Callenius von »Brot für die Welt« ergänzte, privatwirtschaftliche Unternehmen und Finanzinvestoren würden immer stärker Einfluss auf die Ernährung nehmen. Das fange bei der Auswahl von Saatgut und Düngemitteln an und gehe über die Weiterverarbeitung bis hin zum Produkt. Besonders augenfällig sei dies bei der Ernährung von Müttern und Kindern. Konzerne setzten hier auf »medikamentöse Strategien«, sprich den Verkauf von nährstoffangereicherter Babynahrung, Fertigprodukten und Getränken in allen Winkeln der Welt.

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