Deutschland verhindert Megafusion

  • Lesedauer: 1 Min.

London (AFP/nd). Eines der größten Fusionsvorhaben in der Geschichte der Rüstungsindustrie ist gescheitert: Die europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerne EADS und BAE Systems beendeten ihre Verhandlungen am Mittwoch ergebnislos. Beide Konzerne bedauerten, dass eine Einigung mit den Regierungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens nicht möglich gewesen sei. Nach Angaben aus informierten Kreisen blockierte vor allem Berlin die Fusion. Die Bundesregierung sprach EADS-Chef Thomas Enders anschließend ihr Vertrauen aus. Man habe »volles Vertrauen in die unternehmerische Führung von EADS«, so Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch.

BUND fordert Bisphenol-A-VerbotBerlin/Paris (AFP/nd). Angesichts des Verbots der Chemikalie Bisphenol A (BPA) in Frankreich für Lebensmittelverpackungen fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) auch für Deutschland schärfere Regelungen. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) verweise immer auf Brüssel, dabei zeigten andere EU-Staaten, dass auch nationale Verbote möglich seien, sagte BUND-Expertin Sarah Häuser am Mittwoch der AFP. Der französische Senat hatte am Dienstag eine Gesetzesvorlage verabschiedet, wonach BPA ab Mitte 2015 aus Lebensmittelpackungen verbannt werden soll. Für Verpackungen von Kleinkindernahrung soll das bereits ab 2012 gelten. Seit 2011 gilt ein EU-weites Verbot von BPA in Babyfläschchen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal