Beutelkunst

Das unmögliche Interview: mit einer Tüte

Zu reden ist über den stillen, aber größten Star aller Buchmessen: die Tragetasche, der Beutel, die Plastetüte. Kein Besucher ist denkbar ohne dies Utensil. Durch verstopfte Hallengänge schieben, stoßen sich ab heute wieder Massen - mit Späherauge geht's von Stand zu Stand. Jeder ist seine eigene kleine Expedition; der Proviant: Papier. Gespräch mit einer Tüte.

nd: Nicht schön, wenn man so angesprochen wird: Sie Tüte!
Tüte: Ich bin der Anverwandte des Sackes. Deutschland hat alte Säcke genug, aber daraus zu schlussfolgern, das Land brauche neue Säcke, ist ja auch nicht die Lösung. Fakt ist: Zur Buchmessenzeit verbessert sich regelmäßig unser Ruf.

Der Mensch benutzt etwa 65 Tüten pro Jahr.
Und wirft uns weg. Einer aber nicht: Dr. Heinz Schmidt-Bachem, ein ehemaliger Blindenlehrer. Er hat ein Buch geschrieben: »Tüten, Beutel, Tragetaschen. Zur Geschichte der Papier, Pappe und Folien verarbeitenden Industrie in Deutschland«. Dieser ...


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