Hoffnung für die Donau

Bayerns Umweltminister Marcel Huber (CSU) ist gegen eine weitere Staustufe - und bekommt Prügel

Seit Jahrzehnten streiten Umweltschützer und Politiker um den Ausbau der Donau in Bayern. Jetzt hat sich Umweltminister Marcel Huber positioniert. Der CSU-Politiker ist gegen eine Staustufe. Er bekommt Gegenwind aus den eigenen Reihen und Zustimmung von politischen Gegnern.

Straubing/Vilshofen (dpa/nd). Der Streit um den Donauausbau ist neu entfacht: Nachdem sich der bayerische Umweltminister Marcel Huber (CSU) erstmals gegen einen Donauausbau mit einer Staustufe in Niederbayern ausgesprochen hat, mahnte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) am Donnerstag zur Ruhe. »Zunächst muss das Gutachten abgewartet werden. Dann entscheidet das Kabinett«, sagte Seehofer, der sich bislang für die Lösung mit Staustufe ausgesprochen hatte.

Deutlich kritischere Worte fand dagegen der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Landtag, Erwin Huber. »Das Gutachten liegt noch gar nicht vor. Die EU und Bayern haben viel Geld dafür ausgegeben, da sollte man das Gutachten ordentlich auswerten, bevor man politische Schnellschüsse loslässt«, sagte der frühere CSU-Vorsitzende der »Passauer Neuen Presse«.

Der Koordinator der EU-Studie zum Ausbau der Donau in Niederbayern, Detlef Aster, erklärte am Freitag: »Ich kann die ...


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