Streit um Suhrkamp

Vergleich zu Villa empfohlen

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Der Streit zwischen Suhrkamp-Chefin Ulla Unseld-Berkéwitz (61 Prozent) und ihrem Mitgesellschafter Hans Barlach (39 Prozent) um die Führung des Berliner Suhrkamp Verlags geht weiter. Über die Forderung des Hamburger Medienunternehmers Barlach nach einer Abberufung von Unseld-Berkéwitz als Geschäftsführerin soll erneut verhandelt werden. In einem einzelnen Punkt - der Auseinandersetzung um eine Immobilie - schlug das Landgericht Berlin beiden Seiten am Mittwoch einen Vergleich vor.

In dem Immobilienstreit ging es um eine Villa der Verlegerin im Berliner Ortsteil Nicolassee. Barlach monierte, dass der Verlag in der privat genutzten Villa Veranstaltungsräume gemietet hat, ohne ihn als Minderheitsgesellschafter vorher zu fragen. Der Vorsitzende Richter Hartmut Gieritz schlug am Mittwoch vor, den Mietvertrag einvernehmlich aufzulösen und neue Räume zu suchen. Beide Seiten nannten den Vorschlag überlegenswert, erbaten sich aber Bedenkzeit.

Barlach, Enkel des Bildhauers Ernst Barlach, versucht seit Jahren, in die Geschäftsführung zu kommen. Dazu laufen auch am früheren Verlagssitz Frankfurt noch mehrere Verfahren. Am 5. Dezember soll dort über die Klagen beider Seiten entschieden werden.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal