Erich Knorr
In memoriam
Mit der Ehrung »Held« konnte der gebürtige Claußnitzer auf sich bezogen nie etwas anfangen. Helden des antifaschistischen Widerstands waren für ihn jene, die ihr Leben gaben. Der vor 100 Jahren, am 24. Oktober 1912, geborene Erich Knorr musste als Angehöriger des Strafbataillons 999 mit ansehen, wenn die Nazi-Schergen ihre Opfer zur Hinrichtung auf den Heuberg brachten.
Schon mit 15 Jahren war der gelernter Schlosser politisch organisiert, zunächst in der Sozialistischen Arbeiterjugend, dann im KJVD. Aus einfachen Verhältnissen stammend, war ihm höhere Bildung verwehrt; er bildete sich autodidaktisch weiter und besuchte Esperanto-Lehrgänge. Und er wurde Mitglied des Rotfrontkämpferbundes (RFB), be...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.