Nicht ungestraft

Klaus Joachim Herrmann über die Arbeit der Alex-Ermittler

  • Lesedauer: 1 Min.

Es bereitet Genugtuung, dass die Totschläger vom Alexanderplatz wohl nicht einfach so davonkommen. Die Ermittler haben bislang sehr gute Arbeit geleistet. Sie haben Verdächtige ermittelt. Der Druck wurde so verstärkt, dass sich mutmaßliche Täter lieber stellten, als weiter gejagt zu werden. Sollte sie sogar Reue treiben, war der Fahndungsdruck sicher ebenfalls förderlich.

Hilfreich ist die gute polizeiliche Arbeit noch in einer anderen Beziehung. Denn wenn Täter geschnappt, überführt und zur Verantwortung für unverantwortliches Tun gezogen werden, dann ist das auch eine wirkungsvolle Vorbeugung. Lässt sich eine in ihrer Brutalität und Feigheit besonders widerliche Bluttat sühnen, kommen auch Grenzen, die weit überschritten wurden, wieder ins Bewusstsein. Alle müssen wissen, dass es nicht ungestraft bleibt, wenn Menschen anderen gegen den Kopf und sie zu Tode treten.

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