Politik ist nicht nur Männersache

nd STECKBRIEF - Einer war's (180)

Sie kam als Tochter einer Wäscherin zur Welt, deren Ehemann, ein Metzger, aber nicht ihr leiblicher Vater war. Wie Historiker vermuten, entstammte sie einem Verhältnis ihrer Mutter mit einem reichen Landadligen, der seine Tochter weder anerkannte noch irgendeine Form von Unterhalt für sie zahlte.

Mit ihren Geschwistern verlebte sie eine fröhliche Kindheit, ohne allerdings jemals eine Schule zu besuchen. Denn eine solche gab es seinerzeit für Mädchen nicht. Und so lässt sich heute nur schwer sagen, ob und bis zu welchem Grad sie als Kind lesen und schreiben konnte. Erst als junge Frau absolvierte sie ein intensives Selbststudium und erwarb dabei eine erstaunliche Bildung.

Mit 17 Jahren wurde sie nach herrschender Sitte von ihrem ältesten Bruder verheiratet. Und zwar mit einem Mann, »den ich durchaus nicht liebte und der weder wohlhabend noch guter Herkunft war«, wie sie später in einem Briefroman festhielt, der autobiografische Z...


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