Ur-Eidechsen sehr anpassungsfähig
München (dpa/nd). Die frühen Urahne der Eidechsen konnten sich besser an die Umwelt anpassen als bisher angenommen. Ein Fossil einer solchen Brückenechse aus Süddeutschland habe für Landwirbeltiere äußerst ungewöhnliche Zähne aufgewiesen, schreiben Wissenschaftler in der Fachpublikaton »PLoS One«. Die rund 148 Millionen Jahre alte Echse hatte massive Zahnplatten. Deren Struktur deute darauf hin, dass sie zeitlebens kontinuierlich wuchsen, um der Abnutzung entgegenzuwirken. Das Tier namens Oenosaurus muehlheimensis - benannt nach einem Wein von der Frankenalb und dem Fundort Mühlheim, einem Gemeindeteil von Mörnsheim im Landkreis Eichstätt - stelle die evolutionäre Unterlegenheit gegenüber den heutigen Eidechsen infrage. Brückenechsen waren zur Zeit der Dinosaurier im Erdmittelalter verbreitet. Heute sind nur zwei Arten bekannt, die auf einigen wenigen kleinen Inseln vor Neuseeland leben.
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