Manfred Streubel: Staunen

  • Lesedauer: 1 Min.

Daß wir uns den Ausblick so verdüstern!
Daß wir uns so sehr im Wege stehn!
Daß die Namen, die wir flammend flüstern,
so erloschen durch die Tage wehn!

Daß die Reiche, die wir emsig gründen,
derart selten nur bewohnbar sind!
Daß die Wege in sich selber münden!
Daß wir wirklich waren: jenes Kind!

Daß wir sind: noch immer die Genarrten!
Daß Erfüllung dann am nächsten ist,
Wenn wir schließlich gar nichts mehr erwarten -
Leben, Leben: welche Hinterlist!

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