Chamäleon und Fleißarbeiter

Der Schauspieler Devid Striesow über die Arbeit als Schauspieler und seinen neuen Film "Fraktus"

  • Katharina Dockhorn
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Er ist das Chamäleon und der Fleißarbeiter des deutschen Film und Fernsehens. Im Oscar-Gewinner-Drama „Die Fälscher“ glänzte der 1973 auf Rügen geborene Schauspieler als zwielichtiger Nazi-Offizier. In „Fraktus – das letzte Kapitel der Musikgeschichte“ gibt Striesow einen verkniffenen Möchtegern-Musikmanager. Katharina Dockhorn hat Devid Striesow getroffen.

nd: Um ehrlich zu sein, ich war sehr überrascht auf dem Abspann zu lesen, dass die drei Bandmitglieder von „Fraktus" von Schauspielern verkörpert wurden. War die gesamte Dokumentation nur Fake? Kennst Du Studio Braun nicht und bis dem aufgesessen?
Striesow: Gut, so sollte es rüberkommen. Mit den Statements von Stefan Remmler, Jan Delay und anderen Größen des Musikgeschäfts wirkt das echt und ist sehr verwirrend. Rocco Schamoni, Heinz Strunk und Jacques Palminger sind Studio Braun, für den Film setzen sie sich als Band Fraktus in Szene und geben zu den Premieren Konzerte. Das darf ich jetzt verraten.

Worin bestand denn der Reiz, einen nicht mehr ganz jungen Manager zu spielen, der offensichtlich auch mal Fan war, aber vom Business keine Ahnung hat?
Zunächst wollte ich mit den drei arbeiten, die ich aus meiner Zeit in Hamburg schätze. Ich war sehr froh, dass ich kurzfristig einspringen konnte, um diesen Unwissenden zu spielen, der seine e...




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