Wohin mit dem Weihnachtsbaum?

An der Gedächtniskirche verhindern Rohre die Aufstellung

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Es ist wie verhext. Auch in diesem Jahr gibt es mit dem Weihnachtsbaum an der Berliner Gedächtniskirche Probleme. Nun soll zwar im Gegensatz zum Vorjahr wieder ein echter Baum aufgestellt werden. Aber in dem eigens von Bauarbeitern gegrabenen Fundament am Breitscheidplatz liegen Rohre, wie der Verband der Schausteller am Mittwoch erklärte. Nun müsse für die 27 Meter hohe Tanne aus Berlin-Mariendorf ein mobiler Ständer her.

Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung aus Charlottenburg-Wilmersdorf, Marc Schulte (SPD), sagte, die Rohrleitungen seien in keinem Plan verzeichnet. Abklemmen könne man sie nicht, da sie ein nahes Restaurant mit Frischluft versorgten.

Der Chef des Berliner Schaustellerverbandes, Michael Roden, versichert: »Der Baum wird auf jeden Fall am Breitscheidplatz aufgestellt.« Ein »mobiles Fundament« sei bereits vor Jahren auf einem anderen Weihnachtsmarkt verwendet worden, sagte Roden. Bis Ende dieser Woche will er eine Lösung haben. Am 26. November öffnet der traditionelle Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche.

Wegen der Renovierung der Kirche mussten die Berliner in den vergangenen Jahren auf einen echten Baum auf dem Breitscheidplatz verzichten. Stattdessen sahen sie einen Lichtkegel aus Plastikplanen oder auch eine Baumskulptur, die ein Künstler aus Schrott-Teilen zusammengeschweißt hatte, und stritten darüber. Aber auch mit echten Bäumen gab es in der Vergangenheit vielfach Pleiten.

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