Loch an Loch

Die Eifel-Stadt Mendig steht auf einem Höhlensystem - das ist größer als bislang angenommen

Schon die Römer haben sich in die Erde der Eifel gegraben. Und so steht die Stadt Mendig heute auf einem löchrigen Untergrund. Experten untersuchen nun, wo noch unbekannte und möglicherweise gefährliche Höhlen sind.

Mendig (dpa/nd). Jahrhundertelanger Bergbau hat den Untergrund der Eifel-Stadt Mendig in Rheinland-Pfalz durchlöchert. Nun gibt es Hinweise, dass dort mehr und möglicherweise einsturzgefährdete Höhlen sind als bislang angenommen. Alte preußische Karten hätten gezeigt, dass auch im Westteil von Mendig Basalt abgebaut wurde, sagte der Leiter des Landesamtes für Geologie und Bergbau, Harald Ehses, in einem dpa-Gespräch. Dieses Gebiet werde bis Jahresende mit sieben Bohrungen bis zu einer Tiefe von rund 35 Metern auf potenziell gefährliche Hohlräume untersucht. Bei einer ersten Bohrung sei bereits eine sechseinhalb Meter hohe Höhle entdeckt worden.

In einem zweiten Schritt würden dann neu entdeckte Höhlen mit einer Sonde elektronisch vermessen, sagte Ehses. »Man wird aber nicht herumkommen, die Höhlen zugänglich zu mach...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.