Ausgelassen bejubelten Überflieger Felix Loch (Berchtesgaden) und die anderen deutschen Männer ihre Galavorstellung. Loch, David Möller (Sonneberg), Johannes Ludwig (Oberhof), Andi Langenhan (Zella-Mehlis) und Ralf Palik (Oberwiesenthal) machten den Fünffacherfolg perfekt. Die Konkurrenz fuhr nur hinterher. Selbst dem seit Jahren überragenden Rodler Armin Zöggeler (Italien) blieb diesmal nur der neunte Rang. Der 23-jährige Olympiasieger Loch fuhr überlegen zu seinem elften Weltcupsieg. Am Ende hatte der Weltmeister mehr als drei Zehntelsekunden Vorsprung auf Möller - das sind Welten im Rodelsport
Für das Glanzstück des Saisonstarts sorgte aber ausgerechnet die »Rodel-Mutti«. Acht Jahre nach ihrem ersten Weltcupsieg fuhr die 34-jährige Anke Wischnewski (Oberwiesenthal) ganz oben auf das Podest. »Ich habe lange dafür gearbeitet und gekämpft, um wieder mal ganz oben zu stehen«, sagte die WM-Zweite von 2007, für die Olympia 2014 in Sotschi das große Ziel ist.
Wischnewski legte im ersten Lauf Bestzeit vor und verteidigte ihre Führung gegen ihre im zweiten Durchgang stark auftrumpfende Teamkollegin Natalie Geisenberger (Miesbach). Leer ging die Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin Tatjana Hüfner (Friedrichroda) aus, die als Vierte das Podest verfehlte. Einen starken Einstand feierte Junioren-Weltmeisterin Aileen Frisch aus Altenberg als Fünfte.
Auch bei den Doppelsitzern jubelten nur die Deutschen: Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) kamen zu ihrem elften Weltcupsieg, gefolgt von den WM-Zweiten Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg). dpa/nd
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