Das Label soll ab 1. November an allen angebotenen Modellen kleben, die ab dem 1. Juli 2012 hergestellt wurden. Abzulesen sind dort Infos zum für den Spritverbrauch bedeutenden Rollwiderstand, zur Nasshaftung des Reifens und zum Rollgeräusch. Bei den ersten beiden Punkten verrät eine Skala von A bis G die Qualität des Reifens: A ist dabei die beste, G die schlechteste Note. Das Rollgeräusch wird als Zahl in Dezibel und grafisch in Form von schwarzen Wellen angegeben. Je weniger schwarze Wellen gezeichnet sind, umso geräuschärmer ist der Reifen.
Bei neuen Modellen kann sich der Verbraucher künftig am Label orientieren. Gebrauchte Reifen sollten nicht älter als zwei Jahre sein. Das Produktionsjahr ist an den letzten Ziffern der sogenannten DOT-Nummer auf der Seite abzulesen. Von Billigangeboten und den meisten Ganzjahresreifen raten Experten ab.
In der Straßenverkehrsordnung (StVo) ist kein spezieller Zeitraum vorgeschrieben. Pflicht sind Winterreifen demnach nur bei schlechten Straßenverhältnissen, etwa Schnee, Eis und Reifglätte. Dabei gilt für die Winterreifen im Allgemeinen die sogenannten O-bis-O-Regel: als ab Oktober bis zum Wochenende nach Ostern. Ab einer Profiltiefe von nur noch drei Millimetern sollten sie ausgemustert werden.
Schon bei Temperaturen von unter sieben Grad kann der Fahrer mit Winterreifen besser bremsen und souveräner fahren. Verhärtete Sommerreifen haften nicht mehr optimal auf der Straße. Winterreifen werden aus einer weicheren Gummimischung mit zusätzlichen Rillen gefertigt, in denen sich bei niedrigeren Temperaturen Schnee und Matsch gar nicht erst festsetzen. Sie heißen daher Matsch- und Schnee-Reifen (M+S-Reifen). Auch Ganzjahresreifen tragen dieses Symbol auf den Seitenflächen. Grundsätzlich sollten die Pneus eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern haben.
Wer mit Sommerreifen erwischt wird, zahlt 40 Euro. Wer mit Sommerreifen unterwegs ist und andere behindert, zahlt 80 Euro und bekommt einen Punkt in der Verkehrssünderdatei.
Sommerreifen sollten trocken, dunkel und nicht zu warm gelagert werden, also nicht im Heizungskeller. Optimal ist es, die Sommerreifen auf den Felgen auf einer Palette liegend übereinander zu stapeln. Auch lassen sich die Reifen am Felgenloch aufhängen, um Druckstellen zu vermeiden. Reifen ohne Felge stehen dagegen besser und sollten alle vier Wochen etwas gedreht werden, um Dellen zu vermeiden. Vor der Demontage mit Kreide auf dem Reifen die Position des Reifens am Auto schreiben. Das erleichtert die Montage. AFP/nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/805661.mit-neuen-reifen-spritsparend-im-winter.html