Einkommen: Die untere Hälfte verliert

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Die preisbereinigten Nettoeinkommen sind im vergangenen Jahrzehnt um fast 50 Prozent gestiegen - für das oberste Hundertstel der Haushalte in Deutschland. Die untere Hälfte hat real verloren. Mit Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panels wurde die Studie erstellt. Ein Ergebnis: Je weiter man sich der Spitze der Einkommenspyramide nähert, desto höher fallen die Zuwächse aus. Würden die Einkommensunterschiede in einer Gesellschaft zu groß, könnten sich Spannungen ergeben, »die letztlich eine Gesellschaft in ihrem Zusammenhalt bedrohen«, so die Wissenschaftler. Sie verweisen auf Studien, nach denen eine ausgeprägte Einkommensungleichheit das Wirtschaftswachstum beeinträchtigt. »Das Risiko, das von einer Fortsetzung des Trends eines wachsenden Anteils der Spitzeneinkommen ausgeht, sollte daher nicht unterschätzt werden.«

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