nd-aktuell.de / 29.11.2012 / Politik / Seite 1

Grün ohne braun

(nd). Der ökologische Anbauverband Bioland hat seine Satzung geändert und darin den Kampf gegen Rechtsextremismus aufgenommen. "Bioland spricht sich offen und klar gegen jedwede Form von Rassismus sowie Verfassungs- und Fremdenfeindlichkeit aus. Dazu nimmt der Bioland e.V. eine Satzungsänderung vor und setzt ein deutliches Zeichen gegen Rechtsradikalismus. Bioland ist kein neutraler Erzeugerverband, sondern eine Wertegemeinschaft – rechtsextremes Gedankengut hat keine Chance", heißt es in einer Resolution.[1]

Mit dem Schritt präzisiere man "die Möglichkeiten, ein Mitglied auszuschließen, wenn es gegen die Grundsätze des Verbandes verstößt" und schaffe die Grundlage "Menschen mit entsprechender Gesinnung gar nicht erst in den Verband aufzunehmen". Damit reagiert der Verband auf zunehmende Bestrebeungen der rechten Szene sich auch in Verbänden der ökologischen Landwirtschaft zu verankern.

Links:

  1. http://www.bioland.de/fileadmin/bioland/file/aktuelles/6.1.1_Resolution_Rassismus_01.pdf