Kupferbergwerk verschoben

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Spremberg (dpa). Die KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH, die eine Milliarde Euro in Spremberg investieren will, hat mehreren Beschäftigten gekündigt. Geschäftsführer Thomas Lautsch teilte gestern mit, dass er und sechs der bisher zehn Mitarbeiter entlassen werden. Die zweite Geschäftsführerin Elke Groterhorst übernimmt die Aufgaben von Lautsch. Ebenfalls gab das Unternehmen bekannt, dass sich der Baubeginn des Kupferbergwerkes in Spremberg-Ost verschiebt. Frühestens 2017 rechnet das Unternehmen mit dem Baustart. Anfang der 2020er Jahre könnte dann mit der Förderung von Kupferschiefer begonnen werden. Das Planfeststellungsverfahren wird fortgesetzt, weitere Erkundungs- und Planungsmaßnahmen sind aber auf Eis gelegt. KSL begründet dies mit den schwankenden Rohstoffpreisen. Derzeit sei nicht absehbar, wohin sich der Preis entwickelt. Nur wenn dieser eine entsprechende Höhe erreichte, wäre der Kupferabbau in der Lausitz rentabel. Bisher wurden 30 Millionen Euro investiert. Lautsch geht davon aus, dass die Lagerstätte in Spremberg abgebaut wird. Der Mutterkonzern Minera S.A. wolle weiter Geld in die Sache stecken. Insgesamt müssten eine Milliarde Euro investiert werden.

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