Viele Krankheitsgene noch relativ jung

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London (dpa/nd). Das menschliche Erbgut hat sich in den vergangenen 5000 bis 10 000 Jahren erheblich verändert. In diesem Zeitraum tauchten unter anderem viele Mutationen in Genen auf, die möglicherweise zu Krankheiten führen, und zwar häufiger bei Europäern als bei Afrikanern. Dies berichten US-Forscher im britischen Fachblatt »Nature«. Sie vermuten, dass dies unter anderem mit dem schnellen Wachstum der europäischen Bevölkerung in dieser Zeit zusammenhänge, durch das eine wahre Flut von Mutationen entstanden sei. In dem aus evolutionärer Sicht sehr kurzen Zeitraum konnten schädliche Varianten bisher nicht aussortiert werden.

Die Forscher um Wenqing Fu von der Universität von Washington in Seattle (US-Bundesstaat Washington) hatten mehr als 15 000 Gene von über 6500 Amerikanern mit europäischen und afrikanischen Wurzeln sequenziert. 86 Prozent der veränderten proteinbildenden Bausteine mit vermutlich schädlichen Auswirkungen sind laut der Studie in den vergangenen 5000 bis 10 000 Jahren entstanden.

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