Arztmobil für Wohnungslose

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Potsdam (dpa). Potsdam erprobt ein Projekt für Obdachlose. Künftig soll sich ein Arztmobil einmal pro Woche um wohnungslose Menschen kümmern. Das von Stadtverwaltung und Klinikum Ernst von Bergmann ins Leben gerufene Angebot werde eine medizinische Grundversorgung für Betroffene schaffen, sagte ein Stadtsprecher. Das Mobil stehe besonders auch denjenigen zur Verfügung, die keine Versichertenkarte haben. Die Zahl der Wohnungslosen in Potsdam wird auf 210 geschätzt. Laut ärztlicher Direktorin Ortrud Vargas Hein sollen beispielsweise Bronchitis, Hautkrankheiten, offene Wunden oder Lausbefall behandelten werden. Dazu stehen ein Facharzt und eine Pflegekraft aus der Notaufnahme zur Verfügung. Der alte Rettungswagen der Feuerwehr, der unter anderem mit einem Blutdruckmessgerät, Verbandsmaterial und Medikamenten ausgestattet ist, werde drei verschiedene Standorte anfahren. Auch kleinere chirurgische Eingriffe seien möglich. Momentan trägt das Krankenhaus die Kosten für Personal, Medikamente und Instandhaltung des Fahrzeugs allein. Nach einem halben Jahr Testphase sollen sich Krankenkassen, die Kassenärztliche Vereinigung und die Kommune beteiligen.

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