Kein Steinbrück-Vortrag für Sarasin

Schweizer Bank soll in dubiose Steuertricks verwickelt gewesen sein

  • Ulrich Glauber, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In fragwürdige Finanztransaktionen der Münchner Hypo-Vereinsbank (HVB) ist laut einem Zeitungsbericht auch die Basler Privatbank Sarasin verwickelt. Der deutsche Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (SPD) sagte einen Vortrag bei der Bank ab.

Die Bank Sarasin hat Ärger mit der deutschen Staatsanwaltschaft. Die Basler Privatbank umwirbt ihre reichen Kunden damit, Kapital in besonders nachhaltige Investitionen anzulegen. Dem Image der Bank wäre nicht gedient, wenn sich ein Bericht der »Süddeutschen Zeitung« (SZ) bewahrheitete. Demnach war das Geldhaus »Initiator« eines dubiosen Steuersparmodells. So stehe es in einem Bescheid, den das Finanzamt Wiesbaden der Firma Rajon Financial Enterprises des Berliner Immobilienunternehmers Raphael Roth am 3. Februar 2011 nach einer Buchprüfung geschickt habe. Die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main geht davon aus, dass der deutsche Fiskus dadurch allein bei dieser Firma um 124 Millionen Euro geschädigt wurde.

Die Bank Sarasin sagte in einer Stellungnahme, man habe »derzeit keine Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten der Bank«. Gleichwohl habe man sofort eine »interne Untersuchung eingeleitet, um die Situation zu klären«. Auc...


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