Braunkohle sehr gefragt

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Cottbus (dpa). Die Energiewende treibt die Nachfrage nach Strom aus heimischer Braunkohle. Mit einer zu erwartenden Abbaumenge von rund 62 Millionen Tonnen in diesem Jahr sei die Nachfrage nach Lausitzer Braunkohle so hoch wie zuletzt 1993, sagte der Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Europe Mining AG, Hartmuth Zeiß, am Dienstagabend auf einer Veranstaltung vor Bergleuten und Kraftwerkern in Cottbus. Mit 55 Milliarden Kilowattstunden werde Vattenfall 2012 so viel Strom erzeugen wie seit der Wende nicht mehr. Zeiß warb für mehr Realitätssinn in der Energiedebatte. Jede zehnte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde Strom komme derzeit aus der Lausitz. Mit dem Braunkohlestrom sei man in der Lage, das Netz im Gleichgewicht zu halten. »Deswegen sprechen wir von der Braunkohle als Partner der erneuerbaren Energien.«

Ministerpräsident Matthias Platzeck verwies in einem Grußwort auf die Energiestrategie des Landes. Brandenburg sei führend bei erneuerbaren Energien und bekenne sich gleichzeitig zur Braunkohle. Die Kohle stelle in Zeiten des Atomausstiegs eine Brückentechnologie dar, die Versorgungssicherheit gewährleiste. Vattenfall beschäftigt nach eigenen Angaben in seiner Braunkohlesparte mehr als 8000 Mitarbeiter in Brandenburg und Sachsen.

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