Armenhaus am Rande der EU

Laut Statistischem Amt ist Rumäniens Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den ersten neun Monaten 2012 um ganze 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Die Wirtschaft stagniert also. Je nach politischem Standpunkt werden die Ursachen in der Trockenheit während des Sommers, den politischen Grabenkämpfen dieses Jahres oder dem »absoluten Fehlen einer Vision der Regierenden« gesehen. Auch angesichts der Rezession in der Eurozone, mit der Rumänien wirtschaftlich verflochten ist, besteht jedoch für 2013 keine Hoffnung auf Gesundung. Für die Bevölkerung bedeutet das: niedrige Löhne und Gehälter, zunehmende Arbeitslosigkeit, steigende Preise.

Das in einem Land, in dem der Nettodurchschnittslohn 340 Euro im Monat beträgt und in dem 23 Prozent der Bevölkerung sc...


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