Begleitung für die Jüngsten

Besonders Kleinkinder brauchen eine intensive Betreuung - beim Bau der Kitas spielt dies bislang noch keine Rolle

Es ist kaum absehbar, dass die Bundesregierung bis zum August 2013 genügend Kitaplätze schafft. Leidtragende dieser Entwicklung drohen vor allem die Kinder zu werden.

Für die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) ist der Kitaausbau zu einem Wettlauf gegen die Zeit geworden. Noch immer fehlen mehr als 200 000 Plätze, um für den vereinbarten Rechtsanspruch für unter Dreijährige auf eine Betreuung ab August 2013 gewappnet zu sein. Die Entwicklungspsychologin Karin Grossmann stört an der aktuellen Diskussion, dass nur über den Ausbau der Plätze gesprochen werde, aber nicht über die Qualität der Kitas. »Es werden auch gut ausgebildete Erzieher für den Ausbau der Betreuung benötigt.« Darin sieht die Bindungsforscherin von der Uni Regensburg ein Problem. Denn bislang stellten sich die Sozialfachschulen nur zögerlich darauf ein, die Erzieher für die spezielle Betreuung von Kleinkindern vorzubereiten.

Der Preis, den die Politik zu zahlen hat, wenn sie nicht genügend Kitaplätze zur Verfügung stellen kann, sind klagende Eltern. Doch die Leidtragenden eines verpatzten Bau von Kitas werden die Kin...


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