Gericht lässt Bremer Affenversuche zu

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Bremen (dpa/nd). Die umstrittenen Affenversuche an der Bremer Universität können weitergehen. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Bremen wies am Dienstag eine Berufung der Tierschutzbehörde zurück und stelle fest, dass deren Ablehnung eines Verlängerungsantrags von 2008 rechtswidrig war. Die Behörde hatte argumentiert, das Leid der Affen bei den Versuchen sei ethisch nicht zu rechtfertigen. Zuvor hatte sich die Bremische Bürgerschaft für ein Ende der Versuche ausgesprochen. Das OVG sieht die Affenversuche dagegen als vertretbar an, eine Revision wird nicht zugelassen. Seit 1998 laufen in Bremen neurologische Forschungen an Makaken, wobei deren Köpfe fixiert werden. Sie müssen an den Experimenten aktiv teilnehmen, um an Wasser zu gelangen. Dabei wird die Hirnaktivität gemessen. Die Forscher erhoffen sich von der Grundlagenforschung Fortschritte bei der Therapie von Krankheiten wie Epilepsie.

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