Auf Schlingerkurs

Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz hängt am Tropf - sogar von Insolvenz ist bereits die Rede

  • Robert Luchs, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Neben dem Nürburgring könnte der Flughafen Hahn zu einem großen Problem für die neue Regierungschefin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, werden. In Mainz wird bereits über einen Nachtragshaushalt gesprochen.

Wenn die Probleme am Flughafen Hahn im Hunsrück auch nicht mit der Affäre um die Finanzierung des Nürburgrings zu vergleichen sind, so geht die rot-grüne Landesregierung in Mainz doch mit einem weiteren schweren Klotz am Bein ins neue Jahr. Ursprünglich von den Franzosen angelegt, war Hahn vor knapp zwanzig Jahren eines der großen Konversions-Projekte in Rheinland-Pfalz, das von der früheren CDU-Regierung als »größter Flugzeugträger« bezeichnet wurde. Jetzt hängt der Flughafen am Tropf staatlicher Subventionen.

Noch in den 1950er Jahren hatten die Amerikaner das Flugplatzgelände übernommen. An der Hahn Airbase waren drei fliegende Staffeln F-16 stationiert. 1991 im Golfkrieg eingesetzt, kehrten die Staffeln direkt in die USA zurück, und die US-Streitkräfte übergaben die Airbase der zivilen Verwaltung zur Konversion. Im Rahmen dieser Umwandlung wurde ein Internationaler Flughafen mit dem Ziel geplant, den 135 Kilometer entfernt liege...


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