Alt und arm

DGB Rheinland-Pfalz kritisiert Rente mit 67

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Mainz (dpa/nd). DGB Rheinland-Pfalz fordert ein Aussetzen der Rente mit 67. Immer mehr ältere Arbeitslose fänden auch in Rheinland-Pfalz keine neue Stelle und müssten von Hartz IV leben, teilte der DGB am Sonntag in Mainz mit. Solange der Arbeitsmarkt ihnen keine Perspektive biete, sei die Rente mit 67 ein »staatlich verordnetes Armutsprogramm«, sagte der Landesvorsitzende Dietmar Muscheid. Einer DGB-Auswertung der aktuellen Zahlen der Arbeitsagentur zufolge seien im November 9631 Hartz-IV-Bezieher über 55 Jahre. Das sei ein Anstieg von 12,3 Prozent. Mit seinem Rentenkonzept habe der DGB eine finanzierbare Alternative geliefert, die nun umgesetzt werden müsse. Dabei wird der Rentenbeitrag der demografischen Entwicklung angepasst und in jährlichen Schritten um je 0,1 Prozent für Versicherte und Arbeitgeber angehoben.

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