»Hau das unscharfe Zeug raus!«

Zum Glück ist der Autor Richard Yates wiederentdeckt worden

  • Regina Stötzel
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Wenn man bedenkt, wie viele Schriftsteller sich umgebracht haben, ist das ein ziemlich gefährlicher Beruf«, sagte der US-amerikanische Autor Philip Roth in einem Interview. Zum Berufsrisiko der schreibenden Zunft, so ist dem hinzuzufügen, gehört auch der exzessive Genuss von Alkohol, Nikotin und anderen Substanzen, unter deren Einfluss bekanntlich ein erheblicher Teil der Weltliteratur entstanden ist. So auch Romane und Erzählungen von Richard Yates. Diese Tatsache scheint Rainer Moritz offenbar ein wenig in Erstaunen zu versetzen: »Allen üblen Lebensumständen zum Trotz hat es Yates nicht an schriftstellerischer Professionalität fehlen lassen«, schreibt der Leiter des Hamburger Literaturhauses und Autor einer kleinen Monografie über Yates' Leben und Werk, gerade so, als handele es sich dabei um Gegensätze. »Selbst in Phasen komplexer Krisen gelangen ihm grandiose Texte, und Phasen des Glücks boten keine Garantie für literarische Produk...


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