nd-aktuell.de / 04.01.2013 / Brandenburg / Seite 14

Plastikkarte für Behinderte

Potsdam (dpa/nd). Eine handliche Plastikkarte löst ab sofort den traditionellen Schwerbehindertenausweis aus Papier ab. Wie das Sozialministerium am Donnerstag in Potsdam mitteilte, hat das Dokument das Format des neuen Personalausweises. »Für Menschen mit Behinderungen erfüllt sich ein langer Wunsch nach einem kleineren Ausweisformat, das praktischer ist und weniger diskriminierend wirkt«, erklärte Sozialminister Günter Baaske (SPD).

Das neue Dokument wird bundesweit ausgegeben. Brandenburg ist eines der ersten Länder, das die Plastikkarte bereits jetzt eingeführt hat. Sie dient unter anderem dazu, um als Nachteilsausgleich Vergünstigungen in Anspruch nehmen zu können, zum Beispiel können bei der Vorlage des Ausweises Ermäßigungen im öffentlichen Nahverkehr oder bei Eintrittskarten für Museen gewährt werden. Baaske wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass alte Ausweise bis zum Ablauf der eingetragenen Gültigkeitsdauer weiter verwendet werden können. Der neue Ausweis enthält erstmals einen Hinweis in Englisch, um auch im Ausland Vergünstigungen erhalten zu können.